Mein Lieber,
es ist keiner dieser besonderen Tage. Kein Jubiläum, kein Geburtstag, kein Anlass, den man rot im Kalender markiert. Und doch – oder gerade deshalb – schreibe ich dir. Einfach, weil du bist.
Weißt du, manchmal sitze ich da, ganz still, und denke darüber nach, wie selbstverständlich du in meinem Leben geworden bist. Und erschrecke fast bei diesem Gedanken – weil nichts an dir selbstverständlich ist.
Wie du lachst. Wie du mich ansiehst, wenn du denkst, ich merke es nicht. Wie du den Raum betrittst, und plötzlich scheint etwas zu stimmen, das vorher unruhig war in mir.
Ich liebe deine Stärke, ja. Aber noch mehr liebe ich deine Sanftheit. Deine Ruhe, wenn in mir ein Sturm tobt. Deinen Humor, der mir das Herz leichter macht, wenn es schwer ist. Deine Art, einfach da zu sein – nicht laut, nicht groß, sondern ehrlich und warm.
Es ist diese stille Magie, die du in mein Leben bringst. Kein Feuerwerk, keine Dramen – nur du. Und das reicht mehr, als ich je erwartet hätte.
Ich denke oft an all die Versionen meines Lebens, die möglich gewesen wären – und jede einzelne verblasst gegen die, in der du an meiner Seite bist.
Vielleicht ist das die eigentliche Definition von Glück: Nicht, dass alles perfekt ist, sondern dass man jemanden hat, mit dem selbst das Unperfekte sich gut anfühlt.
Ich will gar nichts weiter von dir in diesem Moment. Nur, dass du das weißt. Dass du geliebt bist. Nicht nur, wenn du strahlst. Auch, wenn du zweifelst, schweigst, müde bist.
Ich bin da. Nicht weil ich muss – sondern weil mein Herz gar keinen anderen Ort kennt.