Mein Liebster,
heute jährt sich jener Augenblick, in dem wir uns das Ja-Wort gaben – nicht nur vor der Welt, sondern in einer Tiefe, die keine Zeugen braucht. Und obwohl ich jeden Tag an deiner Seite lebe, liebe und atme, überrascht mich immer noch die Intensität, mit der du mein Herz berührst.
Es gibt eine Stille in dir, die mich umhüllt. Nicht leer, sondern voll von allem, was ich niemals in Worte fassen konnte. Du bist der sanfte Halt in mir, wenn ich taumle, und das Feuer, das in mir leuchtet, wenn alles andere verblasst.
Manchmal frage ich mich, wie es sein kann, dass zwei Menschen sich so vollkommen finden – nicht als perfekte Wesen, sondern als zwei Unvollständigkeiten, die gemeinsam vollständig werden. Du hast nie versucht, mich zu ändern, du hast mich nur immer wieder erinnert, wer ich wirklich bin.
Ich liebe dich nicht für das, was du tust. Ich liebe dich für das, was du bist, wenn du einfach bist. Wenn du leise denkst und laut lachst. Wenn du meine Stirn küsst, ohne Grund. Wenn du meine Schwächen trägst, ohne sie zu benennen.
Unser Weg war nicht immer gerade. Aber jede Kurve hat uns geformt, jede Hürde uns näher gebracht. Ich hätte mir kein sanfteres Chaos, keine schönere Ordnung wünschen können.
Heute möchte ich nicht feiern, dass wir verheiratet sind. Ich möchte feiern, dass du mein Mensch bist.
Für jetzt. Für immer. Für alles, was wir noch nicht kennen.