Wie du eine Hochzeitskarte gestaltest, hängt ganz von deinem persönlichen Geschmack ab. Vielleicht orientierst du dich am Stil deines Hochzeitsfestes: Wenn du im kleinen Rahmen feierst, kannst du ruhig handschriftlich einladen. Für die klassische Hochzeitsfeier mit vielen Gästen ist es vielleicht stilvoller, die Hochzeitseinladungen drucken zu lassen. In beiden Fällen bleibt die Gestaltung der Karten dir überlassen: feines Bütten oder bunter Karton, verschnörkelte Schreibschrift oder ganz schlicht. Offiziell muss nicht langweilig sein. Entwirf ruhig auch originelle und individuelle Karten. Du kannst dich auf das Motto des Festes beziehen, ein Foto des Brautpaares, ein passendes Zitat oder einen witzigen Comic einbauen… Denke bei aller Kreativität nur daran, dass Hochzeitsanzeigen, Einladungen, Tisch- und Menükarten sowie Danksagungen in einem einheitlichen Stil und aufeinander abgestimmt sein sollten.
Für den Rest der Einladung gilt folgende Regel, die heutzutage jedoch etwas lockerer gehandhabt wird: Wer die Hochzeitsfeier ausrichtet, lädt auch ein. Sind es zum Beispiel die Eltern der Braut, stehen ihre Namen (ohne eventuelle akademische Titel) auch auf der Einladungskarte. Gleich darunter wird der Anlass der Einladung mit Nennung von Datum, Uhrzeit und Ort der Feier angegeben.
Du kannst deinen Gästen natürlich nicht vorschreiben, was sie anzuziehen haben. Du kannst und sollst allerdings eine Kleiderempfehlung geben und dies links unter dem Text der schriftlichen Hochzeitseinladung angeben. Fast jeder fühlt sich unwohl, wenn er „overdressed“ oder im völlig falschen Outfit gekommen ist. Man schreibt entweder „dunkler Anzug“, „großer Gesellschaftsanzug“, „Frack oder Smoking“ oder ganz pauschal „Gesellschaftskleidung“ und informiert die Gäste damit, in welchem Rahmen gefeiert wird. Eine Angabe wie „Frack oder Smoking“ gibt natürlich nicht nur den Männern einen Orientierungsrahmen, auch den weiblichen Gästen wird damit unterschwellig signalisiert, dass sie im langen Kleid erscheinen sollten.
Wer seine Hochzeit unter ein Motto stellt, das eine besondere Kleidung verlangt, muss das den Gästen natürlich auf der Einladung mitteilen. Da kann es heißen: „Wir bitten zum ländlichen Hochzeitsfest.“ Oder: „Wir laden ein zur Biedermeier-Hochzeit.“ Mit diesen Angaben gibst du keine direkte Kleiderordnung vor, sondern überlässt es deinen Gästen, sich entsprechend anzuziehen. Im Grunde kann man auch von niemandem verlangen, dass er sich für einen einzigen Tag komplett neu ausstaffiert. Die Gäste werden sich bei ihrer Kleiderwahl zumindest am angegebenen Motto orientieren, das sollte genügen.
Wird in einem Zelt oder sogar im Freien gefeiert, solltest du das auf der Einladung erwähnen. Ein Liebesgeschenk der Gäste wäre natürlich nett.