Meine Geliebte,
heute feiern wir den Tag, an dem wir uns ein Versprechen gaben. Nicht irgendeines – sondern das eine, das alles trägt. Und obwohl so viel Zeit vergangen ist, spüre ich dieses Versprechen wie am ersten Tag: in deinem Blick, in deiner Hand auf meiner, in der Art, wie du mich noch immer fragst, ob ich bleiben will – mit allem, was ich bin.
Und meine Antwort ist dieselbe wie damals: Ja.
Ich weiß nicht, was ich mir genau vorgestellt hatte, als wir heirateten. Ich glaube, ich ahnte nicht, wie tief Liebe wirklich gehen kann. Nicht nur in den Höhen, sondern in den Tälern. Nicht nur im Lachen, sondern auch im langen Schweigen nach einem Streit. Und doch: genau dort hat unsere Liebe ihre Kraft gefunden. Nicht im Glanz – sondern im Gehaltenwerden.
Du bist für mich kein Kapitel. Du bist das ganze Buch. Und jedes Jahr mit dir schreibt eine Seite, die ich niemals überschreiben will. In dir finde ich Ruhe und Aufbruch zugleich. Vertrautheit und Reiz. Tiefe und Spiel.
Unsere Ehe ist kein Zustand – sie ist Bewegung. Und ich bin dankbar, dass wir uns nicht auf Sicherheit ausruhen, sondern immer wieder neu aufeinander zugehen. So vieles an dir fasziniert mich noch immer: dein Denken, dein Lachen, die Art, wie du Raum gibst, ohne dich selbst zu verlieren.
Ewig ist kein Wort, das ich leicht sage. Aber bei dir weiß ich: Wenn es irgendwo möglich ist, dann hier.
Dann mit dir.
Danke für diesen Weg. Danke, dass du ihn mit mir gehst.
In allem, was ich bin –
Ich liebe dich.