Du,
es gibt keine sanfte Art, das zu sagen: Ich will dich. Jetzt. Ohne Umweg, ohne höfliche Umschreibungen, ohne irgendeine Form von Zurückhaltung.
Ich will deine Finger auf meiner Haut, deinen Atem an meinem Hals, dein Gewicht, das mich vergessen lässt, wo ich aufhöre und du beginnst. Ich will das Zittern deiner Hände, wenn Verlangen die Kontrolle übernimmt. Ich will diesen Moment, in dem dein Blick sich verändert – dunkler wird, dringlicher – und ich weiß: du spürst es genauso.
Du bist für mich keine Versuchung – du bist Notwendigkeit. Ein Hunger, der nicht vergeht, egal wie oft ich dich geküsst habe. Du hinterlässt Spuren – nicht nur auf meinem Körper, sondern in meiner Wahrnehmung. Seit dir sehe ich klarer. Schärfer. Sinnlicher.
Wenn du mich berührst, wird alles intensiver. Die Zeit dehnt sich. Geräusche verschwinden. Da ist nur noch Hitze, Haut, Atem. Dein Name auf meiner Zunge, gepresst zwischen Sehnsucht und Ekstase.
Ich will dich nicht für eine Nacht. Ich will dich für jeden verdammten Moment, in dem mein Körper dich braucht – und das ist oft. Du bist keine Episode. Du bist ein Kapitel, das ich immer wieder lesen will, mit bebender Stimme und geöffneten Sinnen.
Heute Nacht will ich nichts erklären. Ich will nichts diskutieren. Ich will nur spüren. Will, dass du mich nimmst, wie ich bin – ungeduldig, verlangend, offen. Will, dass du mich siehst, auch wenn meine Augen geschlossen sind. Dass du mich hörst, auch wenn ich nur atme. Dass du mich willst – so, wie ich dich will.
Und wenn der Morgen kommt – und alles wieder still wird – dann werde ich dich anschauen und wissen:
Du warst da. Wirklich da.
Und ich – ich war endlich ganz ich.